Schon als junger Krankenpfleger und später in Führungspositionen habe ich die Vorteile einer gemeinsamen Ausbildung für Alten- und Krankenpflege erkannt. Vor etwa 40 Jahren, im Jahr 1985, nahm ich an verschiedenen Arbeitsgruppen der Diakonie teil und setzte mich dafür ein. Es hat lange gedauert, bis die generalistische Pflegeausbildung entwickelt wurde. Noch länger dauerte es, bis auch die Kinderkrankenpflege mit einbezogen wurde - erst ab dem 1. Januar 2020 konnte dies gesetzlich umgesetzt werden.
Die generalistische Pflegeausbildung ist wie ein berufspolitisches Frühlingserwachen.
Es lässt sich durchaus darüber diskutieren, ob die Kinderkrankenpflege wirklich in diese Ausbildung hätte integriert werden sollen. Denn es gibt gewisse Unterschiede, die beachtet werden müssen. Aus meiner eigenen Erfahrung mit meinen Kindern habe ich gelernt: Babys können nicht genau sagen, wo sie Schmerzen haben – hier ist eine besondere Beobachtungsgabe und Empathie von großem Vorteil. Doch gleichzeitig handelt es sich um eine pflegende Aufgabe, die bereits ihren Platz in der gemeinsamen Pflegeausbildung verdient hat.
Die gemeinsame Ausbildung bietet enormes Potenzial für einen soliden Grundstein in den Bereichen Alten-, Kranken- oder Kinderkrankenpflege sowie berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Durch die generalistische Pflegeausbildung besteht die Möglichkeit fundierte Erfahrungen in vielen Fachgebieten zu sammeln und durch weitere Qualifikationen wie Fachweiterbildungen oder sogar Hochschulstudium das eigene Profil zu schärfen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit solchen Qualifikation sind oft gefragt für leitende Positionen oder streben selbst richtungsweisende Tätigkeiten an – eine Win-Win-Situation!
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