

Willkommen im Sinnesgarten des MartinsHof
Ein Ort, wo Natur berührt, Erinnerungen wachsen
und die Seele aufatmet.
Der Sinnespark am MartinsHof – ein therapeutischer Garten, Raum für multisensorische Wahrnehmung,
Begegnung und naturnahe Ruhe seit 2000
Inmitten der sanften Landschaft der Prignitz entfaltet sich ein Fußballfeld großer Garten der Sinne – still und lebendig zugleich. Jeder Schritt durch dieses grüne Refugium lädt dazu ein, innezuhalten, zu beobachten und multisensorisch zu erleben. Der Duft blühender Rosen, das leise Spiel von Wind in den Baumkronen, das beruhigende Murmeln von Wasserläufen – all dies verbindet sich zu einem sinnlichen Gesamterlebnis. Farben, Klänge und Bewegungen lassen Raum für Erinnerung und neue Inspiration
Der Garten ist ein gemeinschaftlich gepflegter Lebensraum. Hier wachsen nicht nur Pflanzen, sondern auch Begegnungen. Menschen verschiedenster Herkunft, Generationen und Bedürfnisse gestalten den Ort mit Hingabe – begleitet von Tieren, Musik und der Stille der Natur. Ob beim Verweilen auf einer Bank unter alten Bäumen oder beim Mitwirken in der Pflege der Beete – der therapeutische Sinnesgarten schenkt jedem Besucher einen Moment des Ankommens. Nicht nur mit den Augen, sondern mit dem Herzen.
Besonders in den Abendstunden entsteht durch stimmungsvolle Beleuchtung und Musik eine ruhige, beinahe märchenhafte Atmosphäre.

Ein Quellstein bildet den Ursprung des Bachlaufs im Sinnesgarten.

Zentraler Treffpunkt: Der Teich mit Springbrunnen inmitten der Parkanlage.

Der Rosenpavillon lädt zum Verweilen im Schatten ein – besonders an warmen Tagen.
Das grüne Herzstück des MartinsHofs
Ein Ort der verbindet und inspiriert
Der Sinnesgarten von 10.000 m² ist ein fester Bestandteil des Lebens am MartinsHof. Er bietet vielfältige Möglichkeiten, am Rhythmus der Natur teilzuhaben – ob durch aktives Mitwirken oder durch achtsames Beobachten.
Bewohner können nach ihren eigenen Möglichkeiten in die Pflege und Gestaltung eingebunden werden – sei es beim Pflanzen, Gießen oder Ernten. Doch ebenso wertvoll ist das stille Dabeisein: das Lauschen der Naturgeräusche, das Betrachten des Wachsens und Vergehens, das gemeinsame Verweilen.
Begleitung, Anteilnahme und kleine Impulse schaffen Momente von Orientierung, Selbstwirksamkeit und Gemeinschaft. Der Sinnesgarten wirkt nicht nur durch das, was getan wird – sondern auch durch das gemeinsame Erleben, Dabeisein und Teilen.
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Mehr als ein Garten – ein gewachsener Ort und Leuchtturm der Achtsamkeit seit 2000
Seit dem Jahr 2000 gehört der individuell gestaltete therapeutische Sinnesgarten fest zum Alltag auf dem MartinsHof in Grabow. Entstanden aus einem stetigen Entwicklungsprozess, bildet er ein zentrales Element unserer Pflegekultur – nicht als einzelnes Projekt, sondern als gewachsener Lebensraum mit gesundheitsfördernder,
sozialer und emotionaler Bedeutung. Der Garten bleibt dabei niemals stehen: Durch kontinuierliche Weiterentwicklung und behutsame Anpassung an die Bedürfnisse der Bewohner*innen und Mitarbeitenden entfaltet er immer neue Facetten. So spiegelt sich im Garten das lebendige Miteinander wider, das Offenheit für Veränderung und Raum für persönliches Wachstum bietet.
Zentrale Merkmale
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Barrierefreie Wege für selbstbestimmtes Erkunden
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Wasserlandschaften mit Teich, Quellstein und Bachlauf
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Tier- und Pflanzenvielfalt, die Jahreszeiten spürbar macht
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Licht- und Klangelemente, vor allem in den Abendstunden
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Rosenpavillon & Springbrunnen als Orte der Ruhe und Begegnung
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Mitarbeit der Bewohner*innen in Pflege und Gestaltung
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Biografisch inspirierte Gestaltung mit Raum für Erinnerung
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Nachhaltige Materialwahl und naturverbundene Pflegepraktiken
Die Gestaltung orientiert sich an den Erfahrungen unserer Mitarbeiter*innen sowie an den Bedürfnissen der Bewohner*innen und schafft so eine Umgebung, die Teilhabe, Orientierung und Naturerleben ermöglicht – eingebettet in die Haltung und Struktur unseres Hauses.

Ein roter Klinkerweg führt barrierefrei durch den Sinnesgarten – eingebettet in duftende Beete, Naturstein und viel Grün.

Die Tastbox lädt zum Erfühlen ein – gestaltet und genutzt mit und für die Bewohner*innen. Ein Ort sinnlicher Entdeckung und Erinnerung.

Blütenvielfalt im Jahreslauf – Narzissen im Frühling vor der weißen Rinde der Birken schaffen Farbkontraste und Naturerleben.

Von der Weide zur Wohlfühloase – Wie der Sinnesgarten des MartinsHof zum Ort der Begegnung und Heilung wurde
Wo einst Kühe über sattes brandenburgisches Grün trotteten, entstand im Jahr 2000 ein lebendiger Garten, der Menschen aller Generationen inspiriert und verbindet. Der Sinnesgarten des MartinsHof in Grabow ist das Resultat einer mutigen Vision: Aus traditionellem Weideland wurde ein Ort geschaffen, an dem Natur, Gemeinschaft und Heilung Hand in Hand gehen. Die Wurzeln dieses besonderen Gartens liegen in persönlichen Erfahrungen, die zeigen, wie kraftspendend das Zusammenspiel von Natur und menschlichem Miteinander sein kann. Gerade in Zeiten großer Belastung wurde der Garten zu einer stillen Quelle neuer Hoffnung und Stärke. So entstand ein Ort, der aus dem Bedürfnis geboren wurde, diese wohltuende Erfahrung zu teilen – ein Ort, an dem Menschen, wie einst auch Siegfried Niebius, inmitten von Blumen und unter alten Bäumen neue Lebensfreude schöpfen konnten. Der Bau des Gartens begann mit einer einfachen, aber entscheidenden Geste: Als das Feld freigegeben wurde und das Gras ungestört wachsen durfte, zeichnete sich mit den ersten neugierigen Schritten ein Trampelpfad ab – ein Weg, der nicht am Reißbrett entstand, sondern dem natürlichen Lauf der Menschen und ihrer Sehnsucht nach Natur folgte. Ein etwa 220 Meter langer Rundweg lädt dazu ein, den Garten in all seinen Facetten zu erkunden. Immer wieder eröffnen sich neue Blickachsen und Perspektiven, die dazu anregen, Bekanntes aus anderen Winkeln zu betrachten und das harmonische Zusammenspiel von Natur und Gestaltung bewusst zu erleben. Entlang dieses Weges entfaltet sich eine Welt für die Sinne. Bunte Stauden, duftende Kräuter, alte Obstsorten und mächtige Bäume machen jede Jahreszeit zu einem Erlebnis. Wer möchte, darf naschen, pflücken, im Barfußpfad das wechselnde Gefühl der Erde spüren oder im Rosenpavillon einer Melodie lauschen. Ein plätschernder Bachlauf, gespeist von Regen und Brunnenwasser, schlägt die Brücke zwischen lebendiger Natur und nachhaltiger Wasserwirtschaft. Der Karpfenteich mit beleuchteter Fontäne, die nachhaltige Bewässerung und sorgsam angelegte Beete bezeugen den respektvollen Umgang mit Ressourcen. Doch der Sinnesgarten ist weit mehr als ein landschaftliches Kleinod. Barrierearme Wege, Therapiehunde wie Gina und Timmi, eine vielfältige Pflanzenwelt, beheizte Badestelle und Musik im Park machen ihn zu einer Wohlfühloase – insbesondere für Senior*innen und Pflegebedürftige, aber auch für Gäste und das ganze Dorf. Gemeinschaft ist hier kein leeres Wort: Regionale Firmen, engagierte Jugendliche, Gärtner*innen und Bewohner*innen halfen, die Anlage wachsen zu lassen. Die Verbindung von persönlichem Einsatz, fachlicher Sorgfalt und lokaler Verbundenheit hat einen Ort geschaffen, der für jede*n offensteht – sei es zum Entdecken, Erholen oder Mitmachen. Der Sinnesgarten des MartinsHof ist heute ein lebendiges Symbol dafür, wie alte Traditionen, neue Ideen und menschlicher Zusammenhalt eine Oase hervorbringen können, die Körper, Geist und Seele berührt. Hier beginnt der schönste Weg oft mit einem einzigen, mutigen Schritt durchs hohe Gras – und führt zu einer Gemeinschaft, die gemeinsam an einem grünen Traum gebaut hat.