Frühling im Garten: Herausforderungen und Lösungen - Probleme nach der Winterpause
- Siegfried Niebius
- 4. Mai
- 2 Min. Lesezeit

Es ist wieder so weit: Die Winterpause ist vorbei, die Sonne gibt Vollgas, und im Garten beginnt das große Wiedererwachen. Vögel zwitschern, Blumen strecken sich der Wärme entgegen – und wir? Wir stehen mit Stirnrunzeln vor unserer Bewässerungsanlage und wundern uns, warum nichts funktioniert wie im letzten Jahr.
Los geht’s mit den Wasseranschlüssen. Letztes Jahr noch frisch erneuert, dieses Jahr schon undicht, als hätten sie die kalten Monate mit waghalsigen Eskapaden verbracht. Doch das ist nur der Anfang: Die Viereckregner von Gardena, erst letzte Saison neu angeschafft, haben sich offenbar zur Avantgarde unberechenbarer Wasserspiele erklärt. Von über 30 Exemplaren sind mehr als 15 so undicht oder mechanisch eigenwillig, dass unser Garten nun weniger, wie eine gepflegte Grünfläche und mehr wie eine experimentelle Wasserkunstinstallation aussieht.
Weiter geht’s mit den Schlauchverbindungen. Auch hier – letztes Jahr blitzeblank erneuert, dieses Jahr wieder undicht. Warum? Das weiß wohl nur das Universum. Mit gutem Handwerk und viel Geduld tauschen wir ein Viertel aller Verbindungen aus, um wenigstens die Wasserrichtung halbwegs unter Kontrolle zu bekommen.
Der Höhepunkt aber – unsere Brunnenanlage. Normalerweise genügt ein Knopfdruck, und das Wasser fließt in gewohnter Manier. Diesmal? Fehlanzeige. Die Zisterne wurde von einem Fachunternehmen gereinigt und repariert, doch die Druckregulierung entschied sich offenbar spontan für eine Sinnkrise. Aber ja, immerhin ist die Anlage schon in die Jahre gekommen. Zugegeben, die Anlage hat bereits einige Jahre auf dem Buckel, aber so störrisch war sie bisher noch nie.
Es braucht mehrere Expertenbesuche, einen ausgetauschten Schwimmerschalter, eine elektrische Rundum-Prüfung und die Erneuerung von Kabelverbindungen, bis wir immerhin etwas Wasserdruck haben – aber von Steuerung kann keine Rede sein. Die Sache eskaliert so weit, dass wir ein weiteres Fachunternehmen aus Kyritz zu Hilfe rufen müssen.
Und als wäre es nicht genug, kommt noch das Smart-Home-System hinzu: Ohne unser Zutun gießt es den Garten zu völlig abstrusen Zeiten. Die Technik rebelliert, und wir sind gezwungen, alles neu einzuprogrammieren.
Doch langsam fügt sich das Chaos: Die Regner werden nach und nach ersetzt, beständigere Verbindungen eingebaut, und wo das Wasser endlich gezielt fließt, beginnt der Garten zu erblühen. Das Ziel ist klar – keine halbherzigen Saisonlösungen mehr. Ein nachhaltiges Bewässerungssystem muss her. Denn eins steht fest: Ohne Wasser gibt es kein Blühen, kein Gedeihen.
Und so sehen wir dem Garten zu, wie er wieder erwacht – nicht ohne die Erkenntnis, dass Frühling eben nicht nur die Zeit des Neubeginns, sondern auch der großen technischen Geduldsproben ist.
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